Radweg "Route der Industriekultur"

Entdecken Sie die spannende Industriegeschichte des Filstals auf der „Route der Industriekultur“!

Die „Route der Industriekultur“, ein Projekt des Verbands Region Stuttgart und der 16 Gemeinden des Filstals, soll als Radroute wichtige und interessante Orte der Industriekultur im Filstal miteinander verknüpfen und die vielfältige und spannende Industriegeschichte erschließen. An Ankerpunkten und Infoinseln sollen Industriegeschichte(n) sichtbar und erlebbar werden. 

Entlang der Fils haben in den vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Menschen den Grundstein für den industriellen Erfolg ihrer Unternehmen und somit der wirtschaftlichen Stärke vieler Orte im Kreis Göppingen gelegt. Die Spuren der unternehmerischen Wagnisse sind noch heute zu sehen – auch in Uhingen. Entlang der „Route der Industriekultur“ im Filstal lassen sich zahlreiche Relikte und Zeugnisse der industriegesellschaftlichen Entwicklung entdecken. Die Route der Industriekultur soll die industrielle Vergangenheit und Gegenwart des Filstals ins Bewusstsein rücken und erlebbar machen.

Das Rückgrat bildet der 67 Kilometer lange Abschnitt, der  in Wiesensteig beginnt und bei Plochingen unweit der Filsmündung in den Neckar endet. Weil die Route immer wieder abzweigt, um weitere industriekulturelle Orte anzusteuern, ist die Route der Industriekultur insgesamt 78 Kilometer lang. Sie eignet sich ideal, um auf dem Fahrrad in die Geschichte der Industrialisierung im Filstal im Allgemeinen und in Uhingen im Speziellen einzutauchen. Wer eine Radtour planen will, erhält hier wichtige Informationen und Details zur Route.

Die Route der Industriekultur verläuft in Uhingen entlang der Bahn und des ausgedehnten Firmengeländes der Allgaier Werke. Am Ortseingang finden sich die Ankerpunktbeschilderung beim Stadtkern. Weiter geht es zum Gerber Park; etwas entfernt liegen die Mühle Röhm und die BEMO-Modelleisenbahnen. Die Strecke  verlässt den Kreisverkehr in Richtung Süden. Über die Eisenbahnstraße passiert sie die Spinnweberei Uhingen und die Confiserie Bosch mit Werksverkauf. Bei der Fahrradtour entlang der Felder kann man einen Blick auf die Standorte der früheren Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Uhingen, Kolberg Percussion und das ehemalige Kieswerk am Epplesee werfen. Dann führt die Route der Industriekultur weiter nach Ebersbach.

In Uhingen gibt es entlang der „Route der Industriekultur im Filstal“ mehrere Sehenswürdigkeiten:

  • Allgaier-Group: Der gelernte Werkzeugmacher Georg Allgaier legte mit der Gründung eines Betriebs, der Schnitt- und Stanzwerkzeuge fertigte, im Jahr 1906 in Hattenhofen den Grundstein für die heutige Allgaier-Group.
  • Spinnweberei Uhingen: 1894 wurde mit dem Bau der „Mechanischen Weberei Rothschild“ in der Nähe des Uhinger Bahnhofs begonnen.
  • Mühle Röhm: Bereits Im Jahr 1550 bestand die „Untere Mühle“ als Säge-, Schleif- und Gipsmühle. 1718 kam ein Getreidemahlwerk hinzu.
  • Confiserie Bosch GmbH: Der aus dem Remstal stammende Adolf Bosch eröffnete im Jahr 1911 in der Bahnhofstraße 11 in Uhingen eine Konditorei.
  • BEMO-Modelleisenbahnen: Im Jahr 1976 gründete der Konstrukteur Harald Göbel zusammen mit den Gesellschaftern Beuttenmüller und Schüler ein Unternehmen für die Herstellung von Modelleisenbahnen im H0-Maßstab 1:87.
  • Kolberg Percussion: Seit 1968 werden in dem Familienunternehmen Percussioninstrumente und Orchestermobiliar entwickelt und hergestellt.
  • Epplesee: Im Jahr 1919 gründete Karl Epple aus Bad Cannstatt ein Fuhrgeschäft, daraus entstand später ein Kiesabbau.
  • Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Uhingen: 1869 erwarb die von fünf Stuttgarter Industriellen als Aktiengesellschaft gegründete „Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Stuttgart“ das Gelände einer Holzschleiferei in Uhingen.

Rundgang zur Stadtgeschichte

Historischer Stadtrundgang

Ein  Rundgang durch die Stadtgeschichte lädt ein, Uhingen aus einer ganz anderen Perspektive zu entdecken.
Hier können Sie sich dazu informieren.

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